Qualifizierung zur/zum Schulungsreferent*in für Präventionsschulungen Modul 1-3

Kursbeschreibung

Qualifizierung zur/zum Schulungsreferent*in für Präventionsschulungen

gegen sexualisierte Gewalt im Bistum Mainz

Zielgruppe

Fachkräfte mit Berufserfahrung in der Kinder- oder Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Pflege oder in der Arbeit mit Gruppen

Ein wichtiger Bestandteil wirksamer Prävention ist die Sensibilisierung und Qualifikation der haupt- und ehrenamtlich Tätigen in den unterschiedlichen Handlungsfeldern. Zur Durchführung dieser Schulungsmaßnahmen gemäß der Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Bistum Mainz sind speziell ausgebildete Referent*innen berechtigt. Die Ausbildung und Beauftragung dieser Referent*innen erfolgt auf der Diözesanebene durch die Koordinationsstelle Prävention.

Wir suchen Interessierte aus unterschiedlichen Handlungsfeldern sowie aus Trägergruppen im Bistum Mainz, z.B. aus der Bildungs- und Beratungsarbeit, Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, die sich im Rahmen ihres dienstlichen Auftrages oder auf Honorarbasis in der Schulungsarbeit engagieren möchten. Ziel der Qualifizierung ist das Erlangen von Fachwissen und kirchlichen Rahmenbedingungen, die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle sowie Methodik und Didaktik als Grundlagen für die Konzeption eigener Präventionsschulungen.

Folgende Inhalte sind durch die Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen oder schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen für das Bistum vorgegeben und werden Gegenstand der Qualifizierung:

• angemessenes Nähe- und Distanzverhältnis
• Strategien von Täterinnen und Tätern
• Psychodynamiken Betroffener
• Dynamiken in Institutionen
• Straftatbestände und rechtliche Bestimmungen
• eigene emotionale und soziale Kompetenz
• Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
• Verfahrenswege bei Anzeichen sexualisierter Gewalt
• Hilfen für von sexualisierter Gewalt Betroffene

Der Kurs schließt mit dem Zertifikat „Schulungsreferent*in für Prävention im Bistum Mainz“ ab. Anschließend erfolgt eine Beauftragung durch die Koordinationsstelle Prävention.

Von den Teilnehmenden erwarten wir:

• eine abgeschlossene pädagogische, psychologische, theologische oder pflegerische Ausbildung
• nachgewiesene mehrjährige Erfahrung in der Schulungsarbeit, Erfahrung in der Begleitung von Gruppenprozessen sowie eine beraterische Qualifikation
• Methodenkompetenz in der Arbeit mit Gruppen
• Bereitschaft im Anschluss an die Qualifizierung sowie der erfolgten Beauftragung, Schulungen für katholische Rechtsträger im Rahmen der Ordnung zur Prävention durchzuführen und an den Vernetzungstreffen teilzunehmen.

Termine Qualifikationskurs

Modul 1:        17. Februar 2025, 17.00–20.30 Uhr,

Online-Kurs, Kirchenrechtliche Grundlagen

Modul 2:        21./22. März 2025, Wilhelm-Kempf-Haus, Wiesbaden

Modul 3:        09./10. Mai 2025, Wilhelm-Kempf-Haus, Wiesbaden

Die durchgängige Teilnahme an allen Fortbildungsabschnitten wird vorausgesetzt.

Wir starten um 9:00 Uhr und werden die Ausbildungstage spätestens um 17:30 Uhr beenden. Eine Übernachtungsmöglichkeit im Einzelzimmer ist jeweils zwischen den beiden Schulungstagen möglich.

Tätigkeit als Schulungsreferent*in

Die Teilnahme an allen viereinhalb Tagen des Qualifikationskurses ist Voraussetzung für die Anerkennung der Qualifizierung. Die Beauftragung erfolgt im Anschluss auf Grundlage eines kurzen Reflexionsgesprächs durch die Koordinationsstelle.

Für Mitarbeitende des Bistums ist die Aufnahme der Tätigkeit im Dienstauftrag auf dem Dienstweg zu prüfen und ggf. einen entsprechenden Antrag auf Fortbildung zu stellen.

Honorarkräfte erhalten für die Aufgabe auf Grundlage eines Honorarvertrages eine Vergütung in Höhe von 100,00 € brutto pro Kontaktstunde mit den Schulungsteilnehmenden. Der Tageshöchstsatz einer Maßnahme beträgt 750,00 €. In diesem Honorar sind die Vor- und Nachbereitung sowie die Anfahrtszeit enthalten; als Fahrtkosten werden zusätzlich 0,30 € pro gefahrenem km erstattet.

Anmeldung

1. Anmeldung über das Portal der Abteilung Personalentwicklung und Beratung bis spätestens 17. Januar 2025.
2. Interessensbekundung sowie erforderliche Nachweise:        Eine kurze Vorstellung inkl. der Nachweise über die erforderlichen Qualifikationen und ggf. weitere Hinweise zur Frage des Einsatzes im Dienstauftrag oder als Honorartätigkeit, möglichen Einsatzgebieten etc. an die Koordinationsstelle Prävention im Bistum Mainz (praevention@bistum-mainz.de).

Ansprechpartner:in für alle inhaltlichen Fragen

Koordinationsstelle Prävention Mainz, Daniela Schlosser, Tel. 06131 253-289, praevention@bistum-mainz.de

Ansprechpartner:in für alle organisatorische Fragen

Abteilung Personalentwicklung und Beratung, Bettina Faulhaber, fortbildung@bistum-mainz.de